Starke Verben/Unregelmäßig

Aus GSV

Hier präsentieren wir den Kern unserer Arbeit, die von uns gestorkenen neuhochdeutschen Verben. Die grammatischen Fachbegriffe, die verschiedenen „Typen“ von Stärkungen sowie die Buchstaben å und œ werden in der Legende erkloren. Per Klick auf „schreiben“ auf den Seiten mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben können auch Sie selbstgestorkene Verben eintragen oder bestehende Stärkungen verbessern, so Sie im Wiki eingeloggen sind. Bitte beachten Sie, dass pro Verbstamm nur ein Eintrag nötig ist, z.B. ist mit dem Stork von achten das Verb verachten automatisch mitgestorken.

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alle  vokalisch  kaudal  diphthongierend  homonymophil  Konsonanten verschiebend  onomatopoetisch  tmetisch  reduplikativ  triphthongoid  unregelmäßig  verrocken  duplex

Verben in unserem alternativen Hilfsprogramm „Unregelmäßigkeit statt Stärke“, bei dem sie zwar das schwache Dentalsuffix behalten, jedoch kräftig ablauten:

Infinitiv Präsens Indikativ Präsens Indikativ Präteritum Konjunktiv II Imperativ Partizip II Typ
schenken schachte schächte geschacht U
analog denken
schlingen schlachte schlächte geschlacht U
schwenken schwachte schwächte geschwacht U
analog denken
senken sachte sächte gesacht U
analog denken
spenden spandte spendte gespandt U
analog senden, Konjunktiv II analog kennen
beschränken beschrachte beschrächte beschracht U
analog denken
blenden blandte blendte geblandt U
analog senden, Konjunktiv II analog kennen
brauchen bruch [-u:-] bräuchte* gebruchen [-u:-] U
* Authentisch verunregelmäßigt! Volksschnabelgetreu! Auf Bestehendes aufbauend!
dünken deuchte döche gedeucht U
Obgleich im Deutschen bereits unregelmäßig, hat sich im Neutschen ein starker Konjunktiv II einbriurgen.
fetten fettete fettettete gefettettettettet UV
Unregelmaß statt Stork, stotternde Variante
flennen flannte flennte geflannt U
analog rennen
kränken krachte krächte gekracht U
analog denken
laben 2. last
3. lat
latte lätte gelabt U
analog haben
lenken lachte lächte gelacht U
lenken analog denken, dafür lachen analog fallen
verbaseln älst verb jül verb jöle verb älse verb verbgeornen UV
Siehe auch http://verben.texttheater.net/forum/index.php/topic,3766.15.html; Antwort #17; bezogen auf Biel und Bern. Unregelmäßige Form von Schweizer Städten („Oppidorum Helvetiae“):
verelenden verlendet e verlandte a verlendete ä verlende e overlandt ZP4U
verrenken verrachte verrächte verracht U
analog denken
verschwenden verschwandte verschwendte verschwandt U
analog senden, Konjunktiv II analog kennen
enden andte endte geandt U
analog senden, Konjunktiv II analog kennen
gehaben 2. gehast
3. gehat
gehatte gehätte gehabt U
Wir haben dies analog haben verunregelmäßigt, was aber kaum auffallen dürfte, da das Verb ohnehin fast nur noch in der Wendung „Gehabe dich wohl!“ verwandt wird.
gönnen 1./3. gann
2. gannst
gonnte
gonn
gönnte
gönne
gegonnt
gegonnen
U
analog können bzw. noch stärker
handhaben 2. hast hand
3. hat hand
hatte hand hätte hand habe hand handgehabt PU
henken hachte hächte gehacht U
analog denken
hissen 1. heiß
2. heißt
3. heiß
husste
huss
hüsste
hüsse
gehusst
gehussen
U
analog wissen bzw. noch mehr gestorken
pissen 1. peiß
2. peißt
3. peiß
pusste püsste gepusst U
analog wissen
pökeln 2. palkst
3. palk
polchte pölchte pökle gepolcht KU
analog mögen
tränken trachte trächte getracht U
analog denken
schrecken schrackte schräckte geschrackt U
versieben versaute versäute versieben UV
analog hauen, hieb, aber Präteritum viceversum zu denkbarem versauen, versieb

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