Fliegende Pferde

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Fliegende Pferde

Auf Himmel und Erde!
Ein Schwur tief im Meer:
Ich stöhle Dir Pferde -
Sie brächten Dich her.

Sie böten und würben
Um Zeichen von Dir.
Sie stäken auf, stürben,
Kämst Du nicht zu mir.

Sie dröschen die Hüfe,
Sie stöben ins Meer,
Es schräken die Rüfe
Der Jäger sie sehr,

Die schössen und schölten,
Es bräche Verböt -
Sie flögen, als gölte
Es Leben und Töd.

Sie schören aus, frören
In nördischer Flüt.
Sie sötten und gören
Und schmören im Süd.

Und schlüßlich und ändlich,
Da glisse das Mär.
Das wär nur verständlich;
Es söge Dich här.

Die Pferde, ich sönne,
Sie kämen getrabt.
Doch sönnst Du, ich spönne -
Hätt Pech ich gehabt.

Michael Kuyumcu